Grünschnitt gehört nicht in die Natur | Aktuelle Nachrichten und Informationen

Grünschnitt gehört nicht in die Natur – sondern zum Wertstoffhof

Immer häufiger fällt auf, dass Gartenabfälle wie Sträucher, Laub oder Rasenschnitt nicht ordnungsgemäß entsorgt werden, sondern einfach in Knicks, kleine Wäldchen oder an Feldrändern landen. Besonders im Bereich der Boizenburger Chaussee in Richtung Zahrensdorf zeigt sich dieses Problem deutlich: Dort ist in einem kleinen Waldstück bereits eine große Menge an Grünschnitt und sogar anderer Unrat abgeladen worden.

Was viele nicht bedenken: Auch wenn es sich „nur“ um Pflanzenreste handelt, handelt es sich dabei um illegale Abfallentsorgung. Solche wilden Ablagerungen schaden der Natur in mehrfacher Hinsicht:

• Verdrängung der heimischen Pflanzenwelt: Fremde Gartenpflanzen können sich unkontrolliert ausbreiten und die natürliche Vegetation stören.

• Gefahr für Tiere: Viele Tiere verlieren ihren Lebensraum oder können durch den Abfall verletzt werden.

• Boden- und Grundwasserbelastung: Mit dem Grünschnitt gelangen oft auch Dünger- und Pflanzenschutzmittelreste in die Natur.

• Unschöne Vermüllung: Müll zieht weiteren Müll an – wo einmal etwas liegt, wird schnell mehr abgeladen.

Dabei ist es ganz einfach: Grünschnitt gehört auf das eigene Grundstück – oder noch besser zum Wertstoffhof in Boizenburg. Dort wird er fachgerecht verarbeitet und kann sogar sinnvoll weiterverwertet werden, etwa als Kompost oder Energiequelle.

Es sollte eigentlich selbstverständlich sein, die eigene Natur nicht als Müllkippe zu missbrauchen. Jeder Gartenbesitzer ist verantwortlich für seine Abfälle. Wer seinen Grünschnitt achtlos in der Landschaft entsorgt, zeigt nicht nur Respektlosigkeit gegenüber der Umwelt, sondern auch gegenüber seinen Mitmenschen.

Ein Appell an alle: Nutzt den Wertstoffhof oder kompostiert auf dem eigenen Grundstück. Nur so bleibt unsere schöne Landschaft rund um unsere Gemeinde sauber, lebenswert und intakt.